Thomas Fritsch – 1944

Mittlerweile ist der deutsche Schauspieler bereits 76 Jahre alt, aber immer wieder ist er in Gast- und sogar Hauptrollen im deutschen Fernsehen zu sehen oder als Synchronsprecher in einem internationalen Film oder Trickfilm zu hören. Mit seiner tiefen Stimme war er die Synchronstimme von Russel Crowe in “Gladiator” und weiteren Filmen sowie mehrerer Löwen, unter anderem in “Der König der Löwen”, “Dr. Dolittle” oder “Ice Age”.

Zu den Highlights seiner Karriere zählen die Filme “Julia, du bist zauberhaft” und “2×2 im Himmelbett” in den 60er Jahren, später folgten viele Serien. Hast du gewusst, dass er in seiner Jugend Schlagersänger war und in der “Bravo” als Teenie-Schwarm auftrat? Auch an der deutschen Version des Computerspiels Civilization IV war er beteiligt; dabei vertonte er jene Texte, die im Original von Leonard Nimoy gesprochen wurden.

In der NDR Serie Die Mafia war er als Erzähler tätig. Lange Zeit lebte Fritsch abwechselnd in München und auf der griechischen Insel Mykonos. Er war aktiv im Tierschutz tätig. Im Jahre 2006 bekannte er sich zu seiner Bisexualität.

Margarethe von Trotta – 1942

Sie gehört zu den erfolgreichsten deutschen Regisseurinnen und Drehbuchautorinnen. Die Karriere von Margarethe von Trotta hat in den siebziger Jahren als Schauspielerin begonnen. Im Jahr 1975 gab sie ihr Regiedebüt an der Seite von Volker Schlöndorff mit dem Film “Die verlorene Ehre der Katharina Blum”.

Inzwischen hat sie unzählige Kultfilme geschrieben oder inszeniert und ist selbst im Alter von 78 Jahren noch in der Filmbranche aktiv. Sie war und ist als Mitglied der Europäischen und selbstverständlich auch der Deutschen Filmakademie eine der einflussreichsten Frauen im Filmbusiness der letzten Jahrzehnte. Von Trotta ist unter anderem Mitglied der Europäischen Filmakademie, der Deutschen Filmakademie, der Akademie der Künste Berlin, Chevalier des Ordre des Arts et des Lettres, Offizier der Ehrenlegion.

Zum Wintersemester 2013/14 übernahm Margarethe von Trotta die Mercator-Professur an der Universität Duisburg-Essen. Beim Deutschen Filmpreis des Jahres 2019 erhielt die Regisseurin den Ehrenpreis für ihre “herausragenden Verdienste um den deutschen Film” für ihr Lebenswerk.